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Aus dem Gemeinderat

Sicherung zweier Henning-Gemälde beschlossen



Foto: Karl-Anton Maucher
Dieses Henning-Gemälde stellt die Freien auf der Leutkircher Haid dar, eine bäuerliche Selbstverwaltung im Mittelalter und bis in die frühe Neuzeit. Mit der Mediatisierung 1803 erloschen die letzten Reste dieser Rechtsstellung.

Leutkirch – Gleich zweimal Kultur. Der Gemeinderat Leutkirch befasste sich am Montagabend mit zwei Tagesordnungspunkten zur Kultur. Zum einen bekommt der Verein „Larifari“ 2024 einen Zuschuss von 10.000 Euro. Zum anderen werden zwei Gemälde von Erwin Henning (1901 – 1993) restauriert und mit einer Glaswand  geschützt. Sie lassen an Wänden der Schule Wuchzenhofen bewundern. Kostenpunkt: Für etwa 18.000 Euro. 

Bald darf sie ihren 60er feiern: die Grund- und Werkrealschule Wuchzenhofen. Wie Karl Anton Maucher, Fachbereichsleiter für Kultur und Leiter der Leutkircher Volkshochschulleiter, der Bildschirmzeitung mitteilte, entstand sie vom 15. Mai 1963 bis 21. November 1964. Dort schuf der Leutkircher Maler Erwin Henning zwei Gemälde. „Direkt auf Putz“, so Maucher. Eines stelle eine „Gerichtszene von der Leutkircher Heide“ dar, erläutert er. Das andere bringe eine „Spielszene“ ins Blickfeld. Die Darstellung des Gerichts deutet auf die „Freien auf der Leutkircher Heide“ hin. 

Die Gemälde seien in Wuchzenhofen „jahrelang versteckt“ gewesen, sagte Karl-Anton Maucher dem Gemeinderat. Warum? „NIcht nur der Schulalltag hat ihnen zugesetzt, sondern auch viele Fasnetsbälle in der Halle“, erklärte Schulleiter Bernd Schosser, der für „Die Unabhängigen“ (DU) dem Gemeinderat angehört. „Im Abstand der Jahre fand man sie dann doch schöner“, meinte Kulturreferent Karl-Anton Maucher. Mit ein Grund, sie jetzt renovieren und schützen zu lassen. Das bringe es erfreulicherweise mit sich, „dass die Bilder im Alltag bleiben können“ (Bernd Schosser). 

Stadtrad Waldemar Westermayer (CDU) fragte Maucher, ob es „es noch weitere Motive von Erwin Henning gibt im öffentlichen Raum“ gibt. Dies möchte Maucher noch genauer prüfen. Gottfried Härle (Bürgerforum) gab den „Denkanstoß“, sich für Wuchzenhofen zu überlegen, „ob man eine Erwin Henning-Schule daraus machen könnte.“ Stadtratskollege Jochen Narr (SPD) bekannte dagegen: „Ich habe von Kunst keine Ahnung.“ Allerdings schienen dem SPDler 18.000 Euro für Renovierung und Sicherung der Originalgemälde dann doch etwas zu teuer. Seine Fraktion stimmte dagegen – während alle anderen im Rat ihre Hand zum „Ja“ erhoben. 

Einstimmigkeit zuvor beim Vorschlag der Stadtverwaltung, den Kulturverein „Larifari“ 2024 mit einem Zuschuss von 10.000 Euro zu unterstützen. Plus 5.000 Euro Ausfallbürgschaft.  Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle betonte gegenüber dem anwesenden Vereinsvorsitzenden Ralf Manthei, „dass wir sehr froh sind“ über über die Arbeit von „Larifari“. Der Verein selbst hatte indes 10.000 Euro Ausfallbürgschaft beantragt. Aktiv bleiben möchte „Larifari“ weiter.  im  kommenden Jahr gar mit. einigen „Highligts“. Zum Beispiel „The Jeff Mezzrow Band“ am Freitag, 26. Januar 2024 im Bocksaal: The Jeff Mezzrow Band.

Diese zwei Gemälde brachte der Leutkircher Maler Erwin Henning beim Bau der Grund- und Werkrealschule Wuchzenhofen 1963 / 1964 an der Wand an. Am Montagabend stimmte der Gemeinderat zu, dass sie für 18.000 Euro renoviert und mit einer starken Glaswand geschützt werden. Die Bildschimrzeitung hat die hier wiedergegebene Darstellung fototechnisch verbessert. In Witklichkeit sind die Gemälde in ihrem derzeitigen Zustand blasser. Die Fotos hat vhs-Leiter Karl-Anton Maucher gemacht.




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