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Neujahrsempfang

Regierungspräsident Tappeser übergab Urkunde zur Prädikatisierung Leutkirchs als Erholungsort



Foto: Julian Aicher
Regierungspräsident Klaus Tappeser war eigens nach Leutkirch gekommen, um die Urkunde zur Prädikatisierung Leutkirchs als Erholungsort zu übergeben. Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle und seine Mitarbeiterinnen Daniela Sottsas (Touristinfo Leutkirch) und Julia Panzram (Leiterin der Touristinfo Leutkirch) nehmen die Urkunde in Empfang.

Leutkirch – Von 35.000 auf 1.420.000 – so stark stieg die Zahl jährlicher Gäste-Übernachtungen in Leutkirch zwischen 2008 und 2023. Also um das 40-fache. Damit weist die Große Kreisstadt einen ähnlich starken Besuchsstrom auf wie etwa Oberstdorf. „Wir sind jetzt staatlich anerkannter Erholungsort“, sagte Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle beim Neujahrsempfang am Freitagabend in der vollbesetzten Festhalle. Die Urkunde zur Prädikatisierung brachte Regierungspräsident Klaus Tappeser persönlich aus Tübingen mit.

Rekorde über Rekorde. Allein bei den beachtlichen Erfolgen im Fremdenverkehr – wozu ganz stark der Ferienpark Center Parcs beiträgt – mochte sich das Stadtoberhaupt beim Neujahrempfang nicht aufhalten. Zu Beginn jenes Jahres, in dem Henle wieder als Oberbürgermeister zur Wahl antritt, konnte er weitere positive Zahlen nennen.

Mehr als 24.000 Einwohner

So trugen die 232 Neugeborenen, die 2023 als Leutkircher zur Welt gekommen sind, mit  dazu bei, dass „wir die 24.000er-Marke überschritten haben“. Henle weiter: „Wir haben eine starke Wirtschaft.“ Diese sorge für inzwischen mehr als 10.000 Arbeitsplätze in Leutkirch – und für reichlich Gewerbesteuer. 2022 immerhin 25 Millionen Euro.

1033 Kindergartenplätze

„Wir sind gut vorangekommen“, betonte Henle. Das zeige sich etwa an mehreren neuen Kindergarten-Bauten und -Gruppen.  Sie bieten jetzt 1033 Plätze – statt 810 im Jahr 2008. Erfolge sind auch erkennbar zum Beispiel an 182 neuen Mietwohnungen in den „Storchengärten“. Oder auch an einem bereits ausgebuchten Gewerbegebiet. Oder auch an der gut besuchten Schlittschuhbahn am Kornhaus, an Fernwärmeleitungen. Oder, oder, oder.

„Das ist nicht unsere Baustelle“

Angesichts solch überwundener Hürden wirkte es fast heiter, als der Sängerkreis anstimmte: „Über sieben Brücken musst Du gehen.“ Aber für den größte Brücken-Sanierungsfall in Leutkirch sei die Stadt gar nicht zuständig. „Das ist eine Landesbaustelle“, erklärte Henle. Und wies auf Klaus Tappeser: „Den können Sie darauf ansprechen.“ Der Regierungspräsident war 50 Jahre nach Ernennung Leutkirchs zur „Großen Kreisstadt“ persönlich in die Nibelstadt gekommen.

„Die Stadt Leutkirch kann sich glücklich schätzen“, betonte Tappeser am Freitagabend in der Festhalle. Denn das, was die vielen Gäste hierher – in den „Erholungsort“ Leutkirch – locken würde, könnten auch die Einheimischen nutzen. Etwa Radwege. Dickes Lob von Tappeser vor allem für einen im Saal: Hans-Jörg Henle. Dieser habe um das Prädikat „gekämpft“, lobte der Regierungspräsident – und ergänzte über den OB: „Er hat es geschafft, die Stadt und die Umgebung mit einzubeziehen.“ Tappeser: „Ich gratuliere.“ Sprach’s – und überreichte Hans-Jörg Henle die Urkunde, die Leutkirch als „Erholungsort“ einstuft. Das bedeutet: Viel mehr staatliches Geld für Fremdenverkehrsmaßnahmen in Leutkirch. Damit die Bürgerschaft sich noch mehr an den Gästen freuen könne, die Tappeser hier so freundlich empfangen sieht.

Neuer Schwung also – gut hörbar beim „Radetzkymasch“, den die Stadtkapelle zum Schluss intonierte. Samt rhythmischen Mitklatschen aus dem Saal.
Text und Fotos: Julian Aicher

Die Stadtkapelle unter der Leitung von Emma Geser.

Der Sangerkranz unter der Leitung von Anne-Regine Sieber.

Chordirigentin Anne-Regine Sieber leitet das Saalständchen für die Geburtstagskinder.

Die Festhalle war beim Neujahrsempfang der Stadt Leutkirch voll besetzt.




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