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A-Cappella-Gruppe

Premiere für VieraGsang im Bürger- und Gästehaus in Alttann



Foto: Ulrich Gresser
Der VieraGsang bei seiner Interpretation von „Mit 66 Jahren“

Alttann – Erstmals boten die Sängerinnen und Sänger der A-Cappella-Gruppe VieraGsang bei ihrem Konzert im Bürger- und Gästehaus in Alttann ihrem Publikum ein abendfüllendes Programm.

Die 2019 gegründete Gruppe, bestehend aus Stefanie Hairbucher (ehemals Scherb) aus Vogt, ihrer Schwester Franziska Scherb aus Ziegelbach, Johannes Sonntag (Bergatreute) und Antony Hierlemann, ebenfalls aus Ziegelbach, trat damals mit durchschlagendem Erfolg beim bekannten A-Cappella-Abend des Ziegelbacher Kirchenchores auf. Das Quartett hatte dann in der Corona-Zeit das Glück, bei vielen Gottesdiensten seine gesanglichen Qualitäten unter Beweis stellen zu können .

Mit ihren Auftritten im vergangenen und vor allem in diesem Jahr beim bereits erwähnten Ziegelbacher A-Cappella-Abend hatte sich ihre Fangemeinde stetig vergrößert, so dass sie das Angebot des Frauenbundes Alttann gerne annahmen, mit ihrem Programm „Showtime“ einen ganzen Abend zu gestalten.

Als dann kurz nach 19.30 Uhr Lisa Burger vom Vorstandsteam des Frauenbundes Alttann in dem im Club-Style bestuhlten Festsaal die Gruppe ankündigte, wurden die Musiker bereits mit begeistertem Applaus begrüßt, denn viele Wurzacher machten den Auftritt zu einem Heimspiel für die „A-Cappella Bänd“.

Und so stiegen die Vier mit einem Werbesong-Medley, an dessen Ende sie gleich noch ein Erinnerungs-Selfie anhingen, in ihr Abenteuer ein. Aus dem Hit der Toten-Hosen „Altes Fieber“ wurde bei Vieragsang mit feinsinnigem schwäbischem Humor das Lied der schmerzenden Glieder. Wo ihre musikalischen Wurzeln liegen, zeigten sie bei dem afrikanischen Gospel Mamaliye, begleitet von Klaus Bendel am Cajon. Ihren wunderbaren Humor präsentierten sie dann auch bei ihrer philosophischen Betrachtung darüber, warum englische Titel soviel erfolgreicher sind als deutsche.

Es muss an dem kleinen Wort „Love“ liegen, und so ersetzten sie das Wort beim folgenden Love-Song-Medley konsequent durch den wunderbar deutsch-schwäbischen Namen Horscht, so etwa bei „Horscht hurts“ oder, angelehnt an den Meatloaf-Song, bei „I would do anything for Horscht“.

Dass sie auch die zarten Töne beherrschen, zeigten die Musiker bei dem Lied „Wir alle sind Engel füreinander“, das sie speziell den Damen des Frauenbundes widmeten. „Es ist schön, dass es Euch gibt“, sagte Stefanie Hairbucher, das Sprachrohr der Band, dazu in ihrer Ansage.

Nachdem sie ihren Klavierspieler Anthony noch verbal auf die Schippe genommen hatten („Seine Uhr tickt, er geht streng auf die dreißig zu“), wurden sie vor der Pause noch einmal ernst. Mit dem auf vielen Hochzeiten gesungenen „Wir wünschen Euch Liebe“ verabschiedeten sie sich in eine wohlverdiente Pause.

Bei Kerzenlicht

Feierlich kehrten sie dann mit „Laudate“ und Kerzenlicht zurück, wobei sie den Litanei-Text leicht modifizierten. Um dann auf der Bühne rasch den Habit abzulegen und mit „Don´t stop me now“ gleich wieder richtig zur Sache zu kommen. An der Vierabar ließen sie dann Johannes´ Junggesellenabschied noch einmal aufleben. Von dort ging es dann rasch durch die Lebensjahrzehnte mit dem Udo-Jürgens-Klassiker „Mit 66 Jahren“. Ebenfalls schon zum Chorgesang-Klassiker geworden ist das Stück „ Mir im Süden“ der A-Cappella-Gruppe Füenf. Zu einer Ode an Susi Müller wurde das Ramalang-Dingdong, das Anthony als Solist bestritt. Mit dem eher ruhigen „Weit, weit weg“ wollte sich der Vieragsang danach von der Bühne verabschieden, was aber stehende Ovationen des begeisterten Publikums und Lisa Burger und Monika Schmid vom Führungsteam des Frauenbundes zu verhindern wussten. Letztere, weil sie den Sängerinnen und Sängern noch gerne ein Mittel gegen ihren kratzenden Hals zukommen lassen wollten. Und das Publikum weil es noch lange nicht genug gehört hatte.

Und so bekam man noch als Zugabe die wunderbare Eigenkomposition „Unser Tag“ zu hören, ein Lied das durchaus Hit-Qualitäten besitzt. Und weil Stefanie Hairbucher, die auch schon viele Musikkapellen und Chöre geleitet hat, „die Leute nach einem Konzert nie zugedröhnt nach Hause entlassen will“, gab es noch das besinnliche „Sei behütet“ als zweite Zugabe obendrauf.

Bleibt zu hoffen, dass man die „Bänd“ bald mal bei einem ähnlichen Event wiedersehen und vor allem -hören wird.
Viele Bilder in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Ulrich Gresser

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