Zum Hauptinhalt springen
Das 600. Baby im Jahr 2023 ist ein Leutkircher

Krankenhaus Wangen freut sich über Jakob



Foto: Oberschwabenklinik
Die Eltern Sandrina Brendel und Timo Fasser aus Urlau mit ihrem kleinen Jakob in der Geburtshilfe in Wangen

Wangen – Grund zur Freude für die Geburtshilfe im Westallgäu-Klinikum in Wangen: Bereits am 22. November kam das 600. Baby des Jahres im Wangener Krankenhaus zur Welt. Der Junge, der mit vier Tagen Verspätung das Licht der Welt erblickte, hört auf den Namen Jakob, war bei der natürlichen Geburt stolze 56 Zentimeter groß und 3500 Gramm schwer und erfreut sich bester Gesundheit.

„Wir sind überglücklich“, sagten die Eltern Sandrina Brendel und Timo Fasser, beide 31, die in Urlau wohnen. Sie arbeitet bei der Kreissparkasse, er ist Kraftfahrer im Werksverkehr der Gräber AG Weingarten. Für Sandrina Brendel ist es das zweite Kind, und das zweite, das sie in Wangen geboren hat. 2017 war bereits ihr erster Sohn Jannis dort zur Welt gekommen. „Es lief alles super. Jakob war eine Zeit lang ein Sternengucker, wie man sagt, er lag umgekehrt im Bauch, aber wir haben das mit vereinten Kräften hinbekommen.“

„Gabriele Geschwentner, meine Hebamme, hatte so viel Geduld mit mir, andere wären längst davongelaufen, aber sie hat mich beruhigt und mir Mut gemacht“, sagte Sandrina Brendel beim Fototermin schmunzelnd. „Auch die Ärztinnen haben hervorragende Arbeit geleistet. Meine Mutter Manuela Brendel arbeitet in der Oberschwabenklinik im Einkauf und wollte unbedingt, dass ich wieder hier entbinde. Es hat sich gelohnt.“

Eine wichtige Zahl

Chefarzt Dr. Elmar Mauch, der der glücklichen Mutter einen Blumenstrauß überreichen ließ, und die leitende Oberärztin Dr. Katja Bräuer sehen sich in der Arbeit ihres Teams bestätigt. „Wir gratulieren Frau Brendel und Herrn Fasser herzlich und danken ihnen für ihr Vertrauen zu unserer Geburtsklinik. Die 600. Geburt ist für uns eine wichtige Zahl, weil der Kreistag den Fortbestand der Wangener Geburtsklinik im Jahr 2022 an Bedingungen knüpfte, etwa der, dass der Leistungsumfang von 600 bis 800 Geburten am Westallgäu-Klinikum stabil bleiben muss. Diese Bedingung und auch die weiteren haben wir erneut mit Bravour erfüllt und werden wir sicher auch künftig erfüllen, soweit es in unserer Macht steht“, sagte Dr. Mauch. Der Chefarzt rechnet bis zum Jahresende mit 670 bis 680 Geburten gegenüber 653 im Vorjahr – und dies bei insgesamt rückläufigen Geburtenzahlen in Deutschland. „Wir waren 14 Tage früher dran mit unserer 600. Geburt als im Vorjahr, das ist hervorragend.“

„Ein richtiges Schmuckstück“

Auch über die derzeit noch laufenden Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen auf seiner Station, die deshalb extra für ein paar Wochen einen Flur weitergezogen ist – Kinder und Mütter können so weiterhin ihre Ruhe genießen -, freut sich die Geburtshilfe in Wangen. „Wir haben erst 2017 unseren Kreißsaal ausgebaut, der heute ein richtiges Schmuckstück ist, und modernisieren jetzt auch die Zimmer und den Rest. Ab Januar wird hier alles neu in hellem Glanz erstrahlen, Zimmer, Böden, Flur, Wände. Das stimmt uns optimistisch und dafür sind wir auch sehr dankbar“, sagt Dr. Mauch, der auf seiner Station eine familiäre, vertraute Atmosphäre mit flachen Hierarchien geschaffen hat und ein großer Verfechter einer sanften Geburt ist, also einer Geburtshilfe, die mit möglichst wenigen Kaiserschnitten auskommt. Unter 25 Prozent betrage die Sektioquote in Wangen derzeit, sagt er, gegenüber 32 Prozent im deutschen Mittel.

Sandrina Brendel, Jakobs Mama, findet es wichtig, dass werdende Mütter weiterhin Geburtshilfen in ihrer Nähe besuchen können und auch die Wahl zwischen verschiedenen Kliniken haben. „Wenn man kleinere Geburtshilfen schließen würde, würden nur riesige übrigbleiben, und da hört man dann oft von einer Massenabfertigung“, sagt die 31-Jährige. „Hinzu kommt: Manchmal hat man schlechte Erfahrungen mit Kliniken gemacht oder davon gehört, oder man hat dort einen nahestehenden Menschen verloren und will dort auf keinen Fall mehr hin.

Deshalb braucht man Alternativen. In unserem Fall wäre noch Ravensburg eine Möglichkeit gewesen, zumal das EK eine Kinderklinik hat. Aber der Landkreis Ravensburg ist einfach sehr groß. Von Leutkirch aus braucht man nach Ravensburg mehr als eine Stunde, wenn einem gerade die Fruchtblase geplatzt ist, ist das ein bisschen arg viel. Nach Wangen geht es schneller, dafür haben sich die Ärzte und Schwestern umso mehr Zeit genommen für mich. Das war mir wichtig, und darum bin ich auch super zufrieden.“




NEUESTE BEITRÄGE

Leutkirch
Vernissage am 13. April, 15.00 Uhr

Ricarda Wallhäuser lässt ihre Drucke im Kirchenraum schweben

Leutkirch – Eine Kunstausstellung ist derzeit in der Galluskapelle auf dem Winterberg bei Leutkirch zu sheen. Die in Leutkirch und Berlin lebende Künstlerin Ricarda Wallhäuser hat acht Collagen auf großformatige Stoffbanner gedruckt und lässt diese zwischen den Säulen der Kapelle im Kirchenraum schweben. Titel der Ausstellung: „Wir Passagiere“.
Passionsspiele in Engerazhofen – Julian Aicher berichtet

Berührend

Engerazhofen – Ein milder, trockener Abend mit klarem Ostermond über dem Kapellenberg war dem Passionsspiel in Engerazhofen gestern Abend (12.4.) beschieden. Starker Besuch (darunter Oberbürgermeister Henle mit Frau, Landrat Sievers, der Abgeordnete Haser). Berührende Inszenierung. Dem Ernst des Gegenstandes entsprechend gab es am Schluss keine Beifallsbekundungen. Schweigend und nachdenklich ging man auseinander. Unser Reporter Julian Aicher war dabei. Nachstehend sein Bericht. Die Fotos stamm…
Kunst in der Galluskapelle

Ricarda Wallhäuser lässt ihre Drucke im Kirchenraum schweben

Leutkirch – Mit einer Kunstausstellung beginnt das Jahresprogramm der Galluskapelle auf dem Winterberg bei Leutkirch. Die in Leutkirch und Berlin lebende Künstlerin Ricarda Wallhäuser hat acht Collagen auf großformatige Stoffbanner gedruckt und lässt diese zwischen den Säulen der Kapelle im Kirchenraum schweben. Titel der Ausstellung: „Wir Passagiere“.
Volkshochschule Leutkirch e. V.

Jetzt zu neuen vhs-Kursen anmelden

Leutkirch – Für Kursangebote, die nach den Osterferien starten, sind noch Plätze zu belegen, informiert die Volkshochschule.
Aus dem Jugendgemeinderat

„Der voll schöne Platz“

Leutkirch – Dienstagabend, 8. April, ab 18.00 Uhr. Der Jugendgemeinderat kommt im Saal des Verwaltungsgebäudes am Gänsbühl zusammen. Insgesamt zwölf Leute. Diesmal ohne Oberbürgermeister oder Bürgermeister. Der Jugendgemeinderat besprach unter anderem die Jugendkonferenz am 9. Mai in Leutkirch, das Jugendkino und den neuen Freiland-Treff mit Grillplatz hinter den Tennisplätzen bei der Kempter Straße. Für ihn wird noch ein Name gesucht.
Nach 21 Jahren im Führungsamt

Verabschiedung von Feuerwehrkommandant Michael Klotz

Leutkirch – Am vergangenen Dienstag (8.4.) wurde der bisherige Feuerwehrkommandant der Großen Kreisstadt Leutkirch, Michael Klotz, in einem feierlichen Rahmen im Bocksaal verabschiedet. Zusammen mit Weggefährten aus der Blaulichtfamilie wurde eine Feier organisiert, die seinen langjährigen, unermüdlichen Einsatz für die Stadt würdigte.
reuzung der Kurzen Straße mit der Eschachstraße

Polizei sucht Zeugen zu Auffahrunfall

Leutkirch – Noch unklar ist der Hergang eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstag (10.4.) gegen 20.30 Uhr an der Kreuzung der Kurzen Straße mit der Eschachstraße ereignet hat. Der 18 Jahre alte Fahrer eines roten VW Golf war dem 26-jährigen Lenker eines schwarzen VW Golf aufgefahren, der entstandene Sachschaden ist gering. Nach dem Zusammenstoß fuhr der 18-Jährige zunächst weiter, kam dann aber selbstständig zum Polizeirevier. Da es zum Unfallhergang verschiedene Aussagen gibt, unter andere…
In Zusammenarbeit mit den Johannitern

Generationendialog macht Fortschritte

Leutkirch – Mit dem Projekt „Generationendialog Leutkirch“ verfolgt die Stadt Leutkirch seit Anfang letzten Jahres das Ziel, den sozialen Zusammenhalt generationenübergreifend zu stärken. Unterstützt wird die Stadt dabei von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., die das Projekt personell und räumlich durch das Begegnungszentrum „Sonnentreff“ in der Eschachstraße 8 begleitet. Nächster wichtiger Termin: 15. Mai.
Polizei bittet um Hinweise

Reifen zerstochen

Leutkirch – Am helllichten Tag hat ein bislang unbekannter Täter am Mittwoch auf dem Parkplatz eines Baumarkts in der Zeppelinstraße zwei Reifen eines Pkw zerstochen. Der Wagen war zwischen 6 und 15.45 Uhr auf dem Parkplatz abgestellt.
Vortrag im „Bock“ am 27. April

Das Kriegsende in Leutkirch ist Thema

Leutkirch – Im April jährt sich zum 80. Mal das Kriegsende in Leutkirch. Die Alliierten drangen damals aus westlicher Richtung immer weiter ins Allgäu vor. Wann würden sie Leutkirch erreichen? Welche Einheiten waren das überhaupt? Würde es zu Kampfhandlungen kommen? Die nahe Heeresmunitionsanstalt war bis über den Rand angefüllt mit Munition und Kampfstoffen.

MEISTGELESEN

Leutkirch

TOP-THEMEN

Leutkirch
Gedanken zu Ostern Von Bernhard Müller Kann man einem anderen zeigen will, dass er sich irrt, muss man beachten…
Wolfegg – Vor Kurzem wurde die Ausstellung „1525 – Bauernkrieg in Oberschwaben“ im Bauernhausmuseum in Wolfegg eröffnet…
Wolfegg – Mit dem Aufstand der Bauern vor 500 Jahren sei in Oberschwaben und im Allgäu Weltgeschichte geschrieben worde…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

ANZEIGE
ANZEIGE

VERANSTALTUNGEN

Leutkirch