Freiland-Sonnenstromkraftwerk „Haid 3“ auf den Weg gebracht

Leutkirch – Montagabend, 20. Januar. Der Gemeinderat Leutkirch befasste sich im Saal des Verwaltungsgebäudes am Gänsbühl mit dem Vorhabensbezogenen Bebauungsplan großflächige Photovoltaikanlage Haid 3. Neben der Reithalle Haid nahe der Autobahn-Ausfahrt Leutkirch West. Alle hoben ihre Hände dafür zur Zustimmung. Jetzt haben die „Träger öffentlicher Belange“ das Wort. Aich wird das Vorhaben öffentlich ausgelegt.

Direkt südwestlich der Bundesstraße 465 von Leutkirch Richtung Bad Wurzach. Dort soll sich das Freiland-Sonnenstrom-Kraftwerk auf einem Gelände von 1,73 Hektar ausbreiten. Geplante Leistung: 1800 bis 2000 Kilowatt. Also über 1.500.000 elektrische Kilowattstunden im Durchschnitt jährlich. In etwa so viel wie tausend Privatpersonen pro Jahr verbrauchen.

Antragstellerin für die Photovoltaikanlage ist die Firma Hans Mayer GmbH & Co. KG mit Unternehmenssitz am Unteren Auenweg in Leutkirch. Das Genehmigungsverfahren werde vereinfacht durch die (seit 2023 gültige) gesetzliche Regelung, wonach 200 Meter links und rechts von Autobahnen eine „Erleichterung“ der Genehmigungsverfahren gegeben ist. Dazu gehöre nach wie vor eine „Beteiligung der Öffentlichkeit“ und der Behörden samt sonstiger „Träger öffentlicher Belange“. So erläuterte es die Stadtverwaltung am Montagabend.

Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle erinnerte daran, dass entlang der Autobahn in Leutkirch aufgrund der genannten 200-Meter-Bestimmung mehr Genehmigungsanträge für solche PV-Freilandanlagen erwartet worden seien. Das Vorhaben auf Markung Reichenhofen sei das einzige im Gebiet der Großen Kreisstadt Leutkirch, für das zum Jahr 2025 um Erlaubnis gebeten worden sei. 
Julian Aicher