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Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung Oberschwaben (BDW)  

Vorstandschaft im Amt bestätigt



Foto: Julian Aicher
Volles Haus. Rund 100 Vereinsmitglieder versammelten sich am Dienstagabend (16.4.) im „Ochsen“ in Kisslegg zur Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung Oberschwaben (BdW). Die Mitgliederzahl dieses weit über Oberschwaben hinaus wirksamen Vereins wächst.

Kißlegg – Dienstagabend, 16. April im Saal des „Ochsen“. Rund 100 Leute haben sich versammelt zur Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative dezentrale Wasserversorgung Oberschwaben (BdW). Der Vereinsvorstand wird entlastet. Der alte ist der neue. Neue Techniken bei der hauseigenen Abwasserklärung zeigen Zukunft. 

Die Ziel der BdW: Schutz des Grundwassers und Erhaltung und Sicherung von hauseigenen Brunnen und Kleinkläranlagen

BdW-Vorsitzender Manfred Oswald forderte bei der BdW-Jahreshauptversammlung ein 1-Millionen-Liter-Zisternen-Programm für den Landkreis Ravensburg. Für mehr Wasser-Rückhalt in der Region für trockenere Zeiten.

„Reger Mitgliederzuwachs.“ Inzwischen 423 Mitglieder haben sich seit 1989 in den Kreisen Ravensburg, Biberach, Sigmaringen und dem benachbarten Bayern zur BdW zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Schutz des Grundwassers. Und: Erhaltung und Sicherung von hauseigenen Brunnen und Kleinkläranlagen. Doch zuerst wünscht Vorsitzender Manfred Oswald (Bild) den Anwesenden einen guten Appetit bei Spätzle und Braten. 

Jahrzehnte im Einsatz für sprudelnde Quellen: der stellvertretender BdW-Vorsitzender Dr. Friedrich Rockhoff. Er stellte bei der BdW-Jahreshauptversammlung am Dienstagabend (16.4.) im „Ochsen“ in Kißlegg neue Verhandlungsergebnisse der BdW mit Behörden vor.

Freude über Mitgliederzuwachs. Diese teilt auch der Zweite BdW-Vorsitzende Dr. Friedrich Rockhoff (Bild). „Der Schwund findet woanders statt – jedenfalls nicht bei uns“, betont Rockhoff. Einer der Gründe dafür: Die BdW setzt sich aktiv ein für ihre Mitglieder. So habe es beim Landratsamt Ravensburg Besprechungen von BdW-Fachleuten mit den Behörden und dem Landrat selbst gegeben. An einer nahm per Bildschirm auch die „Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft“ (DWA) teil. 

Bestandsschutz

Von der DWA habe es zunächst geheißen, „horizontal“ (also flach) durchflossene Pflanzenkläranlagen seien nicht mehr „Stand der Technik“.  Folge: „Wir dürfen vertikal bauen.“ Und: Bestehende horizontale Anlagen haben Bestandsschutz. Für manche sei sogar eine Erweiterung möglich. Dabei müsse immer der Einzelfall betrachtet werden. Die BdW werde in solchen Fällen immer angehört. „Mehr war nicht drin“. So Rockhoffs Zusammenfassung. 

In Sachen Gebühren für Abwasser sei es zu einer vertretbaren Einigung gekommen. Die BdW ist mit Dr. Friedrich Rockhoff und Wolfgang Schuwerk (beide CDU) im Gemeinderat vertreten. Außerdem sei Bürgermeister Dieter Krattenmacher „ein vernünftiger Mensch“. So Rockhoffs Schilderung. (

Erfreulich auch der Ton zum Geld des BdW. Die Kassenprüfer Raimund Kieble und Mario Kohler fanden „ein sehr sauber geführtes Kassenbuch“ vor. Dieses wird betreut von Kassenwartin Gisela Ries. Bürgermeister Dieter Krattenmacher konnte dann sowohl für die Entlastung des Vorstands eine 100ige Zustimmung im Saal feststellen.

Entlastung für tadellose Buchführung: BdW-Kassenwartin Giesela Ries. 

Die Wahlen

Die anschließende Vorstandswahl ergab: Der neue ist der alte. Nur einer der Kassenprüfer durfte satzungsgemäß nicht länger seinen ehrenamtlichen Dienst ausüben. Auch diese Abstimmungen mit 100-%-Ergebnis.  Rathauschef Krattenmacher beglückwünschte die BdW zu so viel Einigkeit und Wirksamkeit. Und er bat, ähnlich zielgerichtet auch beim Breitband-Ausbau voranzugehen.  

Der neue Vorstand ist der alte. So das Wahlergebnis bei der BdW-Jahreshauptversammlung am 16. April im „Ochsen“ in Kisslegg. 

Bürgermeister Dieter Krattenmacher moderierte die Entlastung des BdW-Vorstandes und beglückwünschte den Verband zu seiner Einigkeit. 

Das Spannendste zum Schluss? Für viele BdW-Vereinsmitglieder wohl der anregendste Teil des Abends: der Fachvortrag von Matthias Enderle. Der 41jährige Landwirt und Ver- und Entsorger betreibt mit seinem Bruder die Firma „Enderle Umwelttechnik“ (https://www.umwelttechnik-enderle.de/index.html). Bei seinen Ausführungen schilderte Enderle altbewährte und neue Techniken. Dabei erklärte Enderle: „Wir sind nicht an  e i n e   Firma gebunden.“ 
Text und Fotos: Julian Aicher 

Wartete mit etlichen Neuigkeiten zum Stand der Technik bei dezentralen Kleinkläranlagen auf: Fachreferent Matthias Enderle bei der BdW-Jahreshauptversammlung.




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