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Seniorenberatungsstelle

Friedrich-Schiedel-Stiftung fördert Herz-und-Gemüt-Stelle in Kißlegg



Foto: Gemeinde Kißlegg
Melanie Vogt, Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Schiedel-Stiftung, und Bürgermeister Dieter Krattenmacher bei der Vertragsunterzeichnung. „Herz- und-Gemüt“ ist ein Projekt der Gemeinde Kißlegg, gefördert von der Friedrich-Schiedel-Stiftung (in Kooperation mit dem Landkreis Ravensburg).

Kißlegg – Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Friedrich-Schiedel-Stiftung (vertreten durch die Vorstandsvorsitzende Melanie Vogt) und der Gemeinde Kißlegg (vertreten durch Bürgermeister Dieter Krattenmacher) wird in Kooperation mit dem Landkreis Ravensburg im Sinne der Aktion „Herz und Gemüt“ der Grundstein zur Einrichtung einer teilfinanzierten Seniorenberatungsstelle in der Gemeinde Kißlegg gelegt, wobei die Mehrkosten durch die Gemeinde getragen werden. Der ebenfalls anwesende zweite Vorsitzende Roland Bürkle der Schiedel-Stiftung betont hierbei, dass die Gemeinde mit der Stiftung einen verlässlichen Partner an der Seite habe und er sich auf eine gute Zusammenarbeit freue.

Später im „Löwen“ untergebracht

Die Seniorenberatungsstelle soll später im künftigen Seniorenzentrum des ehemaligen Gasthauses „Löwen“ im Ortskern von Kißlegg angesiedelt werden; zunächst wird die Seniorenberatungsstelle vorübergehend in Räumen der Gemeindeverwaltung untergebracht. Durch die Aktion „Herz und Gemüt – mehr Lebensqualität für ältere Menschen“ soll die Lebenssituation von Senioren verbessert und das ehrenamtliche Miteinander strukturell gestärkt werden. Neben einer offenen und niederschwelligen Beratungs- und Anlaufstelle für ältere Menschen, aber auch für deren pflegende Angehörige, kommt hierbei der Netzwerkarbeit ein wesentlicher Aspekt zu; Akteure gilt es in zielführender Weise einzubeziehen, Kooperationen zu entwickeln und sowohl professionelle als auch ehrenamtliche Strukturen zu stärken, um Angebote der Begegnung und Teilhabe entstehen zu lassen. Gerade in besonderen Lebenslagen ist das Gefühl, nicht alleingelassen zu werden, enorm wichtig. Mindestens genauso erstrebenswert ist es aber auch, älteren Menschen möglichst lange eine selbständige Lebensform in gewohnter Umgebung zu ermöglichen.

Dass hierfür dringender Bedarf besteht, ist sich Bürgermeister Dieter Krattenmacher absolut sicher, denn im Zuge der demografischen Entwicklung wird lau Prognose des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg im Jahr 2050 ein Drittel unserer Bevölkerung über 60 Jahre alt sein und etwa zehn Prozent 80 Jahre und älter.

In den Städten Wangen, Isny, Leutkirch und Bad Wurzach fördert die Friedrich-Schiedel-Stiftung – in Kooperation mit dem Landkreis Ravensburg – bereits seit 2009 die Aktion „Herz und Gemüt“,  welche eng mit den jeweiligen Stadtverwaltungen, den Kirchengemeinden und Seelsorgeeinheiten sowie mit den Stadtseniorenräten zusammenarbeitet.

Friedrich Schiedel (1913 – 2001) war ein erfolgreicher, international tätiger Unternehmer, der in Bad Wurzach-Hauerz geboren wurde und aus sozialer Verantwortung heraus als Stifter sein Umfeld und die Gesellschaft an seinem wirtschaftlichen Erfolg teilhaben lassen wollte.

Start im Frühjahr 2024

Es laufen derzeit Gespräche mit dem örtlichen Sozialverein „Bürger für Bürger“, damit gerade auch diese wertvollen ehrenamtlichen Strukturen mit der geplanten Stelle unterstützt werden können. Die Seniorenberatungsstelle soll im Frühjahr 2024 – zunächst für fünf Jahre – starten.




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