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40 Jahre alte Weißtanne

Wurzachs Christbaum am Marienbrunnen überragt in diesem Jahr sogar das Rathaus



Foto: Ulrich Gresser
Diese mächtige Weißtanne wurde am 23. November am traditionellen Standort am Marienbrunnen aufgestellt. Rechts im Bild das Metallrohr, der „Einfüllstutzen“ für den Satmm.

Bad Wurzach – Die große Weißtanne, die seit heute (23.11.) als großer Christbaum in der Stadtmitte steht, stammt in diesem Jahr von einem Grundstück der Familie Funk in der Hauptstraße in Hauerz. Die gute Landluft hat dem Baum ein sehr gutes Wachstum beschert: Er überragt mit seiner Krone sogar das benachbarte Rathaus und dürfte im weiten Umkreis der höchste Weihnachtsbaum sein.

Rund 20 Meter hoch, viereineinhalb Tonnen schwer, mit einem Stammdurchmesser von rund 60 cm wird die 40 Jahre alte Weißtanne nun in den nächsten sechs Wochen ein wenig Lichterglanz in die dunkle Jahreszeit bringen.

Morgends um neun hatten die Bauhofmitarbeiter in Hauerz mit der Fällung begonnen, erzählt Bauhofleiter Dirk Fietkau. Sehr zugute kam dem Tross – bestehend aus Autokran samt Materialbegleitfahrzeug sowie den Bauhoffahrzeugen – dass die Straße nach Rot nach wie vor gesperrt ist, so dass sie ungestört von großem Durchgangsverkehr in Hauerz ihre Arbeit erledige konnten.

Mit speziellem Hänger transportiert

Als sich der Tross rund um den Unimog des Bauhofes, auf dessen von der EnBw geliehenen Spezialanhänger sich das Prachtstück von Baum nach der Fällung wiederfand, um kurz nach 12.30 Uhr Richtung Stadt in Bewegung setzte, lag eine rund elf Kilometer lange Reise mit Polizeibegleitung. An der Stadtgrenze begann für den „Expeditionsleiter“, Bauhofleiter Dirk Fietkau, der selbst tatkräftig mit anpackte, der nervenaufreibenste Teil. Der Baum musste schließlich, ohne diverse Laternen und Straßenschilder abzuräumen, an seinen Bestimmungsort gebracht werden. Seit Tagen wiesen zahlreiche Verbotsschilder daraufhin, dass in sämtlichen Parkbuchten am Transportweg absolutes Halteverbot herrschte, das auch tatsächlich eingehalten wurde. Daher erreichte die Prozession nach einer knappen Dreiviertelstunde ihr Ziel vor dem Schloss und dem Rathaus, also viel früher wie vorgesehen.

Großes Publikumsinteresse

Auf dem Weg zum Zielpunkt der (vor)letzten Reise der Fichte wurden zahlreiche Smartphones gezückt und auch rund um den Marienbrunnen versammelte sich eine Menge Zuschauer, um das Aufrichten und die Ausrichtung festzuhalten. Das eigentliche Aufstellen war dank der guten Vorarbeit bereits beim Fällen – der Stamm war bereits exakt auf den Durchmesser der drei Meter hohen Metallröhre gestutzt, in die der Stamm aus Sicherheits- und Stabilitätsgründen immer eingelassen wird – rasch erledigt.

Mit fingerdicken Stahlseilen wurde, nachdem zwei zupackende Bauhofmitarbeiter die Ketten des Autokranes gelöst hatten, der Baum an den umliegenden Gebäuden so fixiert, dass ihm bis zum Abbau nach Dreikönig kein Wintersturm etwas anhaben kann.

Anfang nächster Woche werden die Stadtelektriker mittels der Feuerwehrdrehleiter diesem wie den anderen vor der Stadtpfarrkirche, beim Postplatz und vor dem Schloss aufgestellten Christbäume den weihnachtlichen Lichterglanz verleihen.

Nachdem der letztjährige Baum keine Schönheit war, kann man in diesem Jahr wirklich sagen: Der Wurzacher Christbaum ist nicht nur hochgewachsen, sondern bietet – auch bei Tag – einen schönen Anblick.
Siehe Bilderalbum



BILDERGALERIE

Fotos: Ulrich Gresser

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