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Verein bekommt Zuwachs

Nun auch die Hospizgruppe unter dem Dach von „miteinander – füreinander“



Foto: Uli Gresser
Die Hauptakteure der Versammlung (von links): Vorstand Robert Stützle, Stefanie Lacher (Hospizgruppe) und Stefanie Heinrich (Nachbarschaftshilfe).

Bad Waldsee – Der Verein „miteinander – füreinander“ e. V. hielt am 17. Juni im Pius-Scheel-Haus seine Jahresmitgliederversammlung ab. Neben den Aktivitäten der Nachbarschaftshilfe stand die Information zur Hospizgruppe im Mittelpunkt der Versammlung.

Vorstand Robert Stützle ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die Struktur des Vereines ein. Der Verein bilde die Dachorganisation für die Nachbarschaftshilfe, die von Stefanie Heinrich organisatorisch geleitet wird und wo Sabine Debatin-Schwarz den Finanzbereich leitet. „Die Kernaufgabe der Nachbarschaftshilfe liegt darin, ältere und kranke Menschen zu unterstützen, mit dem Ziel, dass diese möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben zu Hause führen können.“ 60 bis 70 Helfer/innen seien in der Nachbarschaftshilfe gegen eine bescheidene Entschädigung unterwegs. Stefanie Heinrich vermittelt die jeweiligen Helfer, während Sabine Debatin-Schwarz für die Abrechnung mit den Klienten und die finanzielle Entschädigung der Helfer/innen zuständig ist. Für ihren Einsatz dankte Vorstand Robert Stützle den Beiden sowie allen Helfer/innen der Nachbarschaftshilfe.

Die Hospizgruppe

Robert Stützle entsprach mit der Information über die Hospizgruppe dem Anliegen der Frauen dieser Gruppe, ähnlich wie die Nachbarschaftshilfe mit dem Verein „miteinander – füreinander“ einer Dachorganisation anzugehören. Die Hospizgruppe leistete bisher – ohne Bezahlung – die hochgeschätzte Arbeit, Todkranke einfühlsam und tatkräftig bis zu ihrem Tod zu begleiten. Und später dann die Hinterbliebenen bei ihrer Trauer zu begleiten. Der Grund für diese Veränderung sei finanztechnischer Natur, sagte dazu Stefanie Lacher, weil die Gruppe viele Vorgaben des Gesetzgebers nicht (mehr) erfüllen konnte. Diese Anforderungen könne nur ein e.V. erfüllen. Die Hospizgruppe in Bad Wurzach könne nun auch eine Kooperation mit Calendula Wangen eingehen. Robert Stützle würde sich freuen, wenn die Gruppe dann auch wachsen würde, „denn der Bedarf ist ohne Zweifel da.“ Stefanie Lacher sagte auch, dass die Gruppe eine Bereicherung für den Verein sei. Vorstand Robert Stützle sah auch die finanziellen Aspekte: „Damit hat die Gruppe, die Möglichkeit Zuschüsse zum Beispiel für Fortbildungen zu beantragen, was wiederum auch ein Anreiz sein kann, der Gruppe beizutreten.“

In der Nachbarschaftshilfe arbeiten bis 65 Personen mit

Stefanie Heinrich berichtete für die Nachbarschaftshilfe, dass von 65 Helfer/innen im vergangenen Geschäftsjahr rund 10.074 Stunden geleistet worden sind, die dabei 130 Haushalte bedienten. Es kam zu sechs Fachtreffen, zwei Erste-Hilfe-Kurse wurden absolviert. Außerdem sei die Zusammenarbeit mit der Gemeinwesensarbeiterin Susanne Baur und den Kirchen sehr intensiv gewesen. Sabine Debatin-Schwarz konnte in ihrem Kassenbericht für die Nachbarschaftshilfe eine positive Bilanz ziehen: Trotz einer Erhöhung des Stundensatzes für die Helfer/innen und anderer Kosten konnte sie auch in diesem Jahr wieder einen mittleren vierstelligen Überschuss vermelden.

Ähnliches konnte auch der Kassier von miteinander-füreinander vermelden: Auch hier konnte ein guter Überschuss erwirtschaftet werden. Kassenprüfer Heinrich Stauß, der gemeinsam mit Stefanie Lacher beide Kassen geprüft hatte, fand beide Kassen transparent und gut geführt. Man habe keinen Grund für Beanstandungen gefunden. „Machen sie so weiter!“, lobte er die beiden Kassierer. „Über 10.000 Stunden sind eine große Leistung“, sagte er an die Leiterinnen der Nachbarschaftshilfe gerichtet.

„Der Bedarf für Hilfe wird weiter steigen!“

Vorstand Robert Stützle sagte in seinem Schlusswort, das auch gleichzeitig ein Appell war, bei dem 1977 auf eine Privatinitiative hin gegründeten Verein, der aktuell 263 Mitglieder zählt, mitzumachen: „Der Bedarf für Hilfe wird weiter steigen!“
Uli Gresser




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