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Feststellung Jahresabschluss der städtischen Abwasserbeseitigung 2023

Minus des Eigenbetriebes Abwasser fällt für 2023 geringer aus als prognostiziert



Bad Wurzach – Abwasserbeseitigung – oft ein Thema am Rande. Dabei sind die Zahlen imposant: Die Länge der Mischwasserkanäle im städtischen Abwassernetz beträgt 95 Kilometer, die der Schmutzwasserkanäle sogar 155 Kilometer. Die Regenwasserableitungen sind 54 Kilometer lang. Die Abwassermenge gliedert sich in zwei Gruppen: An Schmutzwasser fiel im Jahre 2023 insgesamt 624.676 Kubikmeter an; das sind 3,46 Prozent weniger als 2022. Für die Berechnung der Niederschlagswassergebühr wurde eine Gesamtfläche von 1,084774 Millionen Quadratmeter zugrundgelegt und grundstücksbezogen abgerechnet. Dem Abwasserbetrieb sind Darlehen in Höhe von 10,3 Millionen € zuzurechen; diesen Schulden stehen enorme Sachanlagen gegenüber. So verfügt die Stadt Bad Wurzach über drei Kläranlagen (Gensen, Arnach, Hauerz).

Julian Appelt als zuständiger Sachbearbeiter erläuterte den Jahresabschluss. Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 sah einen planmäßigen Verlust in Höhe von 365.710 € vor. Im Wirtschaftsjahr 2023 lagen die ordentlichen Erträge bei 2.714.408,06 € und die ordentlichen Aufwendungen bei 2.910.387,30 €.  Damit lag der Verlust bei 195.979,24 € und fiel um rund 170.000 € geringer aus als im Wirtschaftsplan vorgesehen. „Mit Blick auf hohe Inflationsraten und Energiekosten,kann auf ein positives Wirtschaftsjahr 2023 zurückgeblickt werden“, zog Appelt ein positives Fazit.

Trotz zurückgehender Schmutzwasser- und Niederschlagswassergebühr lagen die Erträge 28.000 € über dem Planansatz. Die Aufwendungen lagen um 142.000 € unter dem Planansatz. Einsparungen ergaben sich beim Unterhalt des Kanalnetzes, bei der Beseitigung des Klärschlammes, den Zuweisungen an die Zweckverbände, vor allem aber mit 208.000 € bei den Stromkosten. Dem standen Kostensteigerungen bei den aufwandsbezogenen Leistungen der Kläranlage, der Betriebskostenumlage der Gemeinde Rot a. d. Rot, Abschreibungen und Zinsaufwendungen gegenüber.

Das Investitionsvolumen stieg auf das Dreifache, weil im Berichtszeitraum die Erschließung des Baugebietes St. Arnach sowie die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebietes Ziegelwiese anstand.

Der Schuldenstand stieg durch die Kreditaufnahme eines Trägerdarlehens in Höhe von 3.000.000 € auf 10.273.790,77 €, mit eingerechnet eine Tilgungsrate von 239.389,03 €.

Hier hakte Karl-Heinz Buschle (Freie Wähler) ein. Er wünschte sich, dass möglichst alle Bankdarlehen abgelöst werden sollten. Julian Appelt erklärte dazu, ob dies Sinn mache, sei abhängig von den Auflösungskonditionen. Kämmerer Stefan Kunz sagte dazu, man habe sich alle Darlehen angeschaut und auch Sondertilgungen getätigt.

Franz-Josef Maier (MirWurzacher) fragte ebenfalls nach dem Umgang mit den Schulden. Kämmerer Kunz stellte fest, dass den entsprechenden Schulden – besonders den Investitionen bei der Erschließung von Baugebieten – die Grundstückserlöse beim Verkauf von Bauplätzen gegenüberständen. Dies alles sei im Rahmen der regelmäßigen Neukalkulation der Gebühren berücksichtigt.

Der Gemeinderat stimmte dem Jahresabschluss einstimmig zu.
Uli Gresser

Unter „Downloads“ haben wir die Präsentation zum Jahresabschluss des Eigenbetriebes Abwasserbesietigung 2023 hinterlegt



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