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Verkaufsoffener Sonntag, historischer Handwerkermarkt, Bauernmarkt, Auto- und Oldtimershow, Flohmarkt

Das große Finale des Geschichtivals



Foto: Uli Gresser
Die Damen des Wurzacher Näherinnenclubs posieren neben dem Laubfrosch von 1926 in ihren 20er-Jahre-Kleidern.

Bad Wurzach – Der Höhepunkt der 750-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Wurzachs, der Verkaufsoffene Sonntag mit historischem Handwerkermarkt, Bauernmarkt, Auto- und Oldtimershow sowie einem großen Flohmarkt und weiteren Aktionen, brachte der Stadt am Sonntag (8.10.) einen wahren Besucheransturm.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst aller vier christlichen Gemeinden in der Stadtpfarrkirche, musikalisch mitgestaltet vom Eintürner Liederkranz „Chortissimo“, begann das Finale der„Geschichtival“ genannten Festwoche.

Es war viel geboten an diesem verkaufsoffenen Sonntag. Auf dem Klosterplatz empfingen Stände eines Bauernmarktes die Besucher. Zum großen Teil waren die Händler dort, die unter anderem Spezialitäten wie Allgäuer Kässpätzle, schwäbische Dinnete,oder aus einer Original-NVA-Gulaschkanone das namensgebenden deftige Gericht sowie Brot-, Wurst- und Fleischwaren feilboten, dem Anlass entsprechen in historische Gewänder gehüllt. Auch ein Schreiner bot in historischer Tracht seine handgefertigten Waren an, während am anderen Ende des Platzes der Münzpräger mit seinem drei Meter hohen Fallhammer die Besucher ein ums andere Mal zusammenzucken ließ.

Nebenan in der Stadtbücherei konnten sich Kinder an einer märchenhaften Geschichte freuen, während die Erwachsenen nach Lust und Laune im Bücherflohmarkt stöbern konnten. Einige Schritte stadteinwärts konnte man, nachdem man die Autoausstellung eines Wurzacher Autohaus passiert hatte, beim Eingang zur Bürgerstraße beim „Uhrenflüsterer“ Westermayer, dessen Vorfahr vor 135 Jahren das Geschäft gegründet hatte, das ehemalige Uhr- und Schlagwerk der Grundschule bewundern. Das bildete gemeinsam mit dem gegenüberliegen Stand der Druckerei Rothenhäusler, die Einblicke in Historie des Druckens zeigte, den Eingang zum historischen Handwerkermarkt, bei dem ein Büchsenmacher sein Handwerk präsentierte, Schornsteinfeger kleine Glücksbringer verschenkten, ein Schreiner die Präzision seines Handwerkes aufzeigte. Am Stelzenmühlemühle-Stand konnte jeder mittels eines Hometrainer-Fahrrades sein Mehl auf historische Art selbst mahlen.

Vorbei an zahlreichen Flohmarktständen führte der Weg über den Viehmarkt und die Schlossstraße wieder auf Bad Wurzachs Hauptverkehrsachse, die Marktstraße und den Platz beim Marienbrunnen, wo die Feuerwehr aus Dietmanns mit ihrer historischen, mit Muskelkraft betriebenen rund 150 Jahre alten Feuerwehrpumpe gleich zweimal das Rathausdach „säuberten“.

Ein Abstecher in den gegenüberliegenden Schloss lohnte sich: Die Falknerei Paulat hatte mehrere ihrer edlen Tiere mitgebracht, mit dem zahmen Fleckenuhu konnte gegen eine kleine Gebühr mit dem Tier auf dem Handschuh Fotos gemacht werden.

Interessante Oldtimer-Autos vom zu seiner Zeit sehr beliebten Renault R4 über einen Renn-Simca bis zu einem knall-orangenen Trabbi, der bei einer Straßenmeisterei im Torgau eingesetzt war, erwarteten den Besucher beim Spital. Richtig historische Oldtimer warteten dann in der Herrenstraße, wo Karl Ehrmann einige seiner ältesten automobilen Pretiosen präsentierte. Passend zum 1926er-Laubfrosch posierten die Damen des Näherinnen-Club in ihren selbstgenähten Kleidern im Stile der 1920er-Jahre Mode.

Das feelMoor-Gesundresort beteiligte sich an dem Geschichtival-Festtag mit einem Quiz und einer Rallye. Kaffee und Kuchen und kühle Drinks warteten auf die Besucher, die Alpakas hautnah kennenlernen konnten.

Die Geschäftsinhaber in der Stadt konnten mit dem Besucherstrom sehr zufrieden sein. „Das Wetter war für alle Besucher und Geschäfte ideal“, urteilten Klaus Michelberger und Werner Binder von der HGV-Spitze unisono.

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Fotos: Uli Gresser

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