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Kooperation bei der Regulierung der Katzen-Überpopulation angestrebt

Bürgermeisterin dankt den örtlichen Tierschützern für ihre Arbeit



Bad Wurzach (rei) – In der Diskussion um die vom Gemeinderat nicht beschlossene Katzenschutzverordnung hat sich Bürgermeisterin Alexandra Scherer an die Tierschützer gewandt. In einem Antwortschreiben an eine Vertreterin der Tierschutzorganistaion PETA, das sie auch der Presse zugeleitet hat, erläutert sie den Wurzacher Weg bei der Regulierung der Überpopulation. Man wolle das Problem in Kooperation mit den örtlichen Tierschützern angehen. Insbesondere die von der Stadt mit jährlich 3000 € unterstützte Kastrationsaktionen sieht sie als wirkungsvolle Möglichkeit. Hier das Schreiben im Wortlaut:

Der Stadtrat von Bad Wurzach hat in seiner Sitzung vom 27.11.2023 den Erlass einer Katzenschutzverordnung abgelehnt. Man kann inhaltlich anderer Meinung sein, aber man sollte diesen nach demokratischen Regeln gefassten Beschluss akzeptieren. Zumal der Gemeinderat ausdrücklich einen Lösungsvorschlag als „andere geeignete Maßnahme“ angeboten hat.

Für die Beratung in der Gemeinderatssitzung war der § 13b Tierschutzgesetz die Rechtsgrundlage, der besagt, dass eine Verordnung erlassen werden kann …
 • … zum Schutz freilebender Katzen, wenn an diesen Katzen festgestellte erheblich Schmerzen, Leiden oder Schäden auf die hohe Anzahl dieser Tiere in dem jeweiligen Gebiet zurückzuführen sind.
• wenn durch eine Verminderung der Anzahl dieser Katzen innerhalb des jeweiligen Gebietes deren Schmerzen, Leiden oder Schäden verringert werden können.
• mit der Einschränkung: „Eine Regelung … ist nur zulässig, soweit andere Maßnahmen, insbesondere solche mit unmittelbarem Bezug auf die freilebenden Katzen, nicht ausreichen.“

Aufgrund der in Bad Wurzach durch den Tierschutzverein bisher durchschnittlich pro Jahr durchgeführten 112 Kastrationen freilebender Katzen (Quelle: Veröffentlichung Birgit Rutta in der Bildschirmzeitung am 15.12.23) müsste sich allein dadurch schon bisher die Anzahl der wilden Freigängerkatzen jährlich stark reduzieren (für die Gemeinderatsitzung lagen uns vom örtlichen Tierschutzverein sogar niedrigere Zahlen vor). Der in der Bildschirmzeitung von der Vorsitzenden des örtlichen Tierschutzvereins Frau Birgit Rutta vorgebrachte Vergleich mit Ostrach, wo jährlich anscheinend 25 Katzen kastriert werden, lässt diesen Schluss zu.

Zu der im Tierschutzgesetz zunächst geforderten Durchführung „anderer Maßnahmen“ sieht der Stadtrat in den angebotenen – von der Stadt mit jährlich 3000 € finanzierten – Kastrationsaktionen eine wirkungsvolle Möglichkeit. Wir hoffen dabei, dass viele Besitzer von Freigängerkatzen auf freiwilliger Basis ihre Tiere behandeln lassen und damit eine noch größere Wirksamkeit erreicht wird. Wir freuen uns, dass der örtliche Tierschutzverein Bad Wurzach angekündigt hat, dieses Angebot anzunehmen. Die Einzelheiten zur Durchführung werden wir in einer Besprechung im neuen Jahr klären.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen und betonen, dass die Tierschutzvereine in Bad Wurzach eine ganz tolle Arbeit leisten und überaus engagiert sind. Ich persönlich schätze deren Engagement sehr und freue mich auf einen weiter konstruktiven Austausch.

Soweit der Offene Brief von Bürgermeisterin Alexandra Scherer an die Vertreterin der Tierschutz-Organisation PETA.




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