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Den Schülern eigene Interessen und Fähigkeiten aufzeigen

Berufswahlcamp der Werkrealschule gibt den Siebtklässlern Hilfestellung, später den richtigen Beruf zu finden



Foto: Ulrich Gresser
Die Karrierebegleiterin Hildegard Mühler mit Schülern bei der Station des Lageristen.

Bad Wurzach – Initiiert und organisiert wurde die Aktion von Karrierebegleiterin Hildegard Mühler gemeinsam mit den Bildungspartnern der Schule und dem Lehrerkollegium. Die Werkrealschule bot den rund 40 Siebtklässlern in der Mensa des Schulzentrums mit dem Berufswahlcamp die Möglichkeit auszutesten, welcher Beruf für sie nach der Schulzeit einmal in Frage kommen kann.

Aber nicht nur für die Schüler, auch für Handwerks- und Ausbildungsbetriebe sind derartige Berufsfindungsaktionen sehr wichtig, da diese Firmen schon seit Jahren dringend Nachwuchs suchen und große Probleme haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Deswegen sind die Bildungspartner der Schule immer gerne bereit, entsprechendes Schulungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Neu hinzu gekommen bei den 11 Stationen der Bildungspartner ist das Institut für Pflegeberufe (IfP)

Angeleitet von Mühler selbst, einigen Lehrer der Werkrealschule sowie einigen ehemaligen Schülern konnten und sollten sich die Schüler in Vierergruppen an den 11 Stationen in unterschiedlichen Berufen ausprobieren.

Für die meisten Schüler am interessantesten war die Arbeit mit dem Computer, an dem sie nach Anweisung eine Schaltung programmieren durften, um sich auf den Job des Fachinformatiker vorzubereiten. Bürokommunikation wurde ebenfalls anhand von Laptops geübt. Bei der Metallverarbeitung durften sie einen Schlüsselanhänger aus Blech schneiden, beim Holzmechanikerberuf galt es, eine Holzbox nach Anleitung zusammenzubauen, die von den Schülern dann mit nach Hause genommen werden durften.

Eine gute Logik- und Vorstellungskraftschulung ist das Zusammenstecken eines Holz-Modells – wie es bei den Zimmerleuten gefordert ist. Anspruchsvoll war auch die Aufgabe, als Lagerist einen Auftrag aus mehreren Einzelteilen zusammenstellen. Für den Pflegeberuf stand die Befüllung einer Medikamentenbox mit verschiedenen Tabletten und Heilmitteln an. Beim Platz des IfP bekamen die Schüler im Wortsinne Einblicke in die menschliche Anatomie.

Sehr beliebt waren die technischen-digitalen Berufe, wie etwa der des Informatikers. Bei Elektro Erne war eine Kombination aus technischem Verständnis und im Wortsinne handwerklichem Können gefragt.

Beim Berufsbild von Bankkaufleuten mussten die Schüler ein Überweisungsformular ausfüllen, eine Übung, die später – wie etwa auch ein offizielles Anschreiben zu verfassen – für jeden zum Alltag gehören wird. Mit Hilfe eines Laufzettels reflektierten die Schüler ihre Fähigkeiten, mussten überlegen, welche Stärken sie für die jeweilige Aufgabe benötigten.

Das Ziel des Camps ist es, jedem Schüler seine eigenen Interessen und Fähigkeiten aufzuzeigen. Durch die sehr unterschiedlichen Aufgaben des Camps sollen die Schüler kurz vor dem Beginn der 8. Klasse in ganz unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern, um zu erfahren was ihnen mehr liegt: Handwerkliches, Kaufmännisches, Pflege oder doch Informatik und IT. Denn in der achten Klasse steht die Entscheidung für das vielleicht berufsentscheidende Praktikum an. Wenn dann eine Entscheidung für ein Berufsbild gefallen ist, sollten auch bald erste Bewerbungen verschickt werden.

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Fotos: Ulrich Gresser

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