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Aus dem Gemeiderat

Sporthalle am Schulzentrum wird saniert



Kißlegg – Mittwoch, 11. Dezember: Sitzung des Kißlegger Gemeinderats im Esther-Saal des Neuen Schlosses. Auf der Tagesordnung: die Sanierung der Sporthalle am Schulzentrum. Sie soll unter anderem einen neuen Boden erhalten. Zustimmung dafür von allen Ratsmitgliedern zum Vorschlag der Verwaltung – bis auf das Ja von einem.

1980 eröffnete Kißlegg seine „Sporthalle am Schulzentrum“. Seit 2006 wird deren Boden immer wieder saniert. Inzwischen erweist er sich aber als „massiver Flickenteppich“. So sagte es am Mittwochabend Tobias Sauer vom Büro „Sauer Baumanagement“ in Schlier-Wetzisreute. Der Belag lasse sich für rund 300.000 Euro erneuern, erklärte Kämmerer Roland Kant dem Gemeinderat.

Kosten: 1,2 Millionen €

Das sei allerdings nicht die einzige Sanierungs-Arbeit in der Halle. Planer Tobias Sauer wies auf die Fußbodenheizung hin. Und auch auf die Lüftung. „Wir brauchen sie rein rechtlich nicht“, führte Tobias Sauer aus.  Aber nach deren Ertüchtigung „kann man dann auch Federballspiele zulassen“ – so Bürgermeister Dieter Krattenmacher. Tobias Sauer erklärte, angestrebt werde dabei „das Nötigste und das zeitgemäß“. Das bringe dann auch 70 Prozent weniger Schall dort mit sich. Kostenpunkt: alles in allem „knapp 1,2 Millionen“, sagte Sauer.

Das Ganze komme die Rathauskasse günstiger, wenn dafür auch Zuschüsse von außen flössen. Der Antrag dazu müsse allerdings „bis Ende des Jahres“ gestellt werden. Und zwar zugunsten einer „großen Lösung“. So erläuterte es Kämmerer Roland Kant. Zustimmung dazu von mehreren Ratsmitgliedern. Etwa von Markus Salger (SPD). Er schlug vor, beim Landessportbund nach Fördergeldern zu fragen.

Die „große Lösung“ schien auch Gemeinderatsmitglied Daniel Kant (CDU) anzustreben. Denn das Gebäude weise eine „sauschlechte Akustik“ auf.  Außerdem berge der Boden „eine hohe Verletzungsgefahr“. Bürgermeister Dieter Krattenmacher gab zu bedenken, die Gemeinde Kißlegg unterhalte insgesamt vier Hallen. Da sei es nicht möglich, alle „nice to haves“ zu verwirklichen. Christian Horn (Freie Wähler Kißlegg / FWK) sah auch „die Frage der Finanzierbarkeit“. Andererseits betonte Bürgermeister Krattenmacher: „Wenn wir jetzt schon rangehen, sollten wir’s schon recht machen.“ Kopfnicken dazu bei Daniela Frick (CDU), die beruhigte: „Wir können im allerletzten Moment ja noch zurücktreten.“  Bisher hat das Rathaus für die Hallensanierung 2025 einstweilen 300.000 und für das Jahr 2026 220.000 Euro im Haushaltsplan eingestellt.

Bürgermeister Dieter Krattenmacher fasste zusammen: „Am Schluss müssen wir hopp oder top sagen.“ Das tat die große Mehrheit der Gewählten dann auch: Man sagte top – bei einer Gegenstimme.
Julian Aicher




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