Etwa ein Jahr lang Einbahnverkehr in Kißleggs Ortsmitte 

Kißlegg – Mittwochabend, 10. Juli, ab 17.17 Uhr im Neuen Schloss: Letzte Sitzung des alten Gemeinderats. Dabei berichtete unter anderem Bauamtsleiter Manfred Rommel über die Sanierung des „Löwen“-Anwesens. Diese Bauarbeiten bewirken engere Straßen in der Ortsmitte der Mehr-Seen-Gemeinde. Also auch Einbahnverkehr. Etwa ein Jahr lang. 

Gemeinderatssitzung im Neuen Schloss Kißlegg am 10. Juli: Bauamtsleiter Manfred Rommel (rechts) und Bürgermeister Dieter Krattenmacher erläutern die Umbauarbeiten des „Löwen“-Bereichs. Auch die Folgen für den Autoverkehr. Foto: Julian Aicher

„Mitte September kann losgehen“, sagte Bauamtschef Rommel im Gemeinderat. Denn zur Erhaltung und Neu-Gestaltung des „Löwen“-Areals wird nicht nur ein Kran mit 40 Metern Reichweite an die Dr. Franz-Reichle-Straße gestellt, sondern auch andere Bestandteile der Baustelle. An der Schlosstraße werden dann „Betonblöcke“ aufragen, kündigte Rommel an. Sie sollen als „Aufprallschutz“ für das Baugerüst dienen. Sollte also etwa ein Lastwagen von der Straße abkommen, könne er dank dieser Betonblöcke nicht die Beschäftigten auf dem Baugerüst gefährden. 

Betrifft: Brummis. „Ob die Radien für die LKW-Transporte eingehalten werden können, das wird noch verkehrsrechtlich zu prüfen sein“, erläutere Rommel. Er schloss daraus: „So wie das heute aussieht, gibt’s Einbahnverkehr.“ Und zwar ab dem Tag, an dem die Baustelle angelegt werde – etwa ab Mitte September 2024. Das heißt, dass „dann die Schlossstraße nur noch als Einbahn geführt werden kann“, fügte Bürgermeister Dieter Krattenmacher hinzu. Er teilte die Meinung von Gemeinderat Hubert Braun, dass „über die Parkstraße eigentlich sehr viel mehr Sicherheit“ herrsche. 

In der einjährigen Auto-Verkehrs-Verengung der Kisslegger Ortsmitte am und rund um den „Löwen“  erkennt Bürgermeister Krattenmacher „einen Versuch“. Also eine Entwicklung hin zu einem LKW-Verkehr, der mehr und mehr um den Ortskern Kißlegg außenrum führt. Versuchsbeginn: ab etwa Mitte September. 
Julian Aicher