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Zum Auftakt kam BAG-Boss

Neues Format am Salvatorkolleg: „Schüler trifft Chef“



Foto: Uli Gresser
BAG-Chef Bernhard Schad mit den beiden Schülern.

Bad Wurzach – Im Rahmen des Faches WBS (Wirtschaft, Berufs- und Berufsorientierung) hatte die Klasse 10a des Salvatorkollegs mit ihrer Lehrerin Susann Hunn die Gelegenheit, sich in einem Kurzinterview mit einem Geschäftsführer aus der Region über seinen Werdegang zu unterhalten. Initiatorin dieses Formates ist Magdalena Scholze von Scholze-Development Solutions gemeinsam mit dem Salvatorkolleg. Erster Gast war der Geschäftsführer der BAG Allgäu-Oberschwaben eG Bernhard Schad.

Das Format in Kurzfassung: In 20 Minuten stellen zwei Schüler – in diesem Fall Sarah und Jakob – jeweils zwei Fragen an den eingeladenen Geschäftsführer, und wenn dann noch Zeit bleibt, können auch noch weitere Schüler Fragen stellen.

Die fünf Sparten der BAG

Magdalena Scholze stellte Schad und seine Firma vor. Die BAG ist in fünf Sparten Agrar, Bau, Energie, Markt und Technik aktiv, hat 17 Standorte in ganz Oberschwaben und hinauf bis nach Wiggensbach bei Kempten. Bernhard Schad ergänzte noch, dass er – was kaum jemand wisse – in der Schweiz noch eine Firma für Zeitnahme bei Sportveranstaltungen besitze, für die er auch eine Software geschrieben hatte.

Die erste Frage von Sarah betraf die Schulbildung und ob schulische Kenntnisse für den Beruf wichtig wären. Er sei ein eher durchschnittlicher Schüler gewesen, der wenig Energie in seine schulischen Leistungen investiert hatte. Erst später beim Studium sei er dafür bereit gewesen. „Wie ist es, eine Firma zu gründen oder als Führungskraft einzusteigen?“ Das ergebe sich so im Leben, aber feststehe, die Basis für das technische Know-How werde in der Schule gelegt.

Jakob wollte von Bernhard Schad wissen, welche Eigenschaften er bei Mitarbeitern schätze. „Sie müssen ins Team passen. Es ist einfacher, jemanden das Fachliche beizubringen, als dessen Charakter zu verändern.“

Sarah wollte wissen, ob Geschäftsführer eigentlich sein Traumberuf sei und was früher einmal sein Berufswunsch gewesen sei. „Ich weiß gar nicht mehr, was ich früher einmal werden wollte, aber persönliche Ziele können variieren.“ Sehr wichtig sei, dass einem das, was man tut, Spaß mache und eine Perspektive biete. „Wenn Du morgens aufstehst, solltest du das, was Du tust, gern tun.“

Jakob fragte, was jemand braucht, wenn er ein Unternehmen gründen will. Schad: Mut und Zeit. Was man tut, sollte man empathisch rüberbringen, was am Anfang schwer sei. Manchmal müsse man Entscheidungen treffen, die weh tun. Man sollte einen roten Faden in seinen Entscheidungen haben und diesen immer beibehalten. Als Beispiel führte er zwei Brüder an, die sich gegen ihre Banken stellten, ihre Ideen umsetzten und damit wahnsinnig erfolgreich wurden.

Bernhard Schad ist ein sehr kommunikativer Mensch. Deswegen beantwortete er nicht nur die Fragen von Sarah und Jakob, sondern beantwortete auch gleich noch weitere Fragen aus dem Schülerkreis. Was denn sein Karriere-Tiefpunkt gewesen sei? wollte jemand wissen. Daran konnte sich Schad noch sehr gut erinnern: „Ich war Leiter der IT bei der Stadtverwaltung Ulm, habe da aber schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist und habe dort auf das Ende der Probezeit hin gekündigt.“

Wie man mit Stress umgehen solle, lautete eine andere. Wichtig sei die Selbstbestimmung: Positiver Stress beflügele. Wenn man negativen Stress zulasse, ließe man sich von anderen treiben.

Schad fragte auch in die Runde, was die Schüler einmal werden wollten. Die einzige, die klare Vorstellung von ihrem Traumberuf hatte, war Sarah: Sie möchte Tierärztin werden.
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Fotos: Uli Gresser

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