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Aus dem Gemeinderat

Sachstandsbericht zum Glasfaserausbau



Bad Wurzach – Michaela Schuh vom Liegenschaftsamt informierte den Gemeinderat in der Sitzung am 22. April über den Sachstand zu den beiden großen Ausbau-Programmen im Glasfaserausbau, dem Weiße-Flecken-Programm (WFP) und dem Graue-Flecken-Programm (GFP). Kämmerer Kunz sagte, es gelte in drei Jahren ein 70-Millionen-Projekt zu stemmen (die Mittel kommen überwiegend vom Bund).

Das Weiße-Flecken-Programm, dessen Wurzacher Baubeginn mit einem symbolischen Spatenstich am 27. März in Arnach gefeiert wurde, wurde in verschiedene Lose eingeteilt.

Arnach und Eintürnen

Baubeginn für Los D, das die Bereiche Eintürnen und Arnach umfasst, für das die Firma Aytec GmbH aus Darmstadt für 7,933 Millionen € (weitgehend Bundesmittel) den Zuschlag erhielt, war am 8. April.

Momentan werden die weiteren Lose für die europaweite Ausschreibung vorbereitet. Michaela Schuh erläuterte den Sachstand bei den weiteren Losen.

Haidgau und Ziegelbach

Bei Los C Haidgau und Ziegelbach sind die Leitungssicherungsverträge (Hausanschlussverträge) weitestgehend abgeschlossen.

Seibranz, Gospoldshofen und Bad Wurzach (Kernort)

Los E umfasst Seibranz, Gospoldshofen und Bad Wurzach (Kernort), hier steht das Liegenschaftsamt gemeinsam mit den Ortsvorstehern in Vertragsverhandlungen.

Hauerz und Unterschwarzach

Bei Los A (Hauerz) laufen die Vorbereitungen zur Leitungssicherung ebenso wie bei Los B (Unterschwarzach).

Bisher wurde im Zuge des WFP 1720 Haushalte für den Abschluss eines Hausanschlussvertrages angeschrieben, von denen 96 % geantwortet haben. Eien so hohe Quote sei Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb des Glasfasernetzes.

Beim Graue-Flecken-Programm 2.0 gibt es positive Nachrichten: Dieses wurde vom Bund im Dezember mit einer 50-%-Finanzierung auf den Weg gebracht, die Bewilligung der 40-%-Landesbeteiligung steht noch aus.

Die Fördermittelquote, die per Zwischenabruf abgerufen werden konnte, wurde von 45 % auf 85 % erhöht, so dass die bisher große Finanzierungslücke – für die dann die Kommunen in Vorleistung gehen mussten – massiv reduziert werden konnte.

Berthold Leupolz, Leiter des Bereichs Liegenschaften, in dessen Verantwortung die Verträge für die Hausanschlüsse fallen, erläuterte dem Gremium, was der Rückzug der „Deutschen Glasfaser“ für ihn und seine Kollegen bedeutet: „Wir müssen nun Änderungsanfragen für deren Gebiet stellen, in dem wir bisher nicht tätig werden durften.“

Er bat um Verständnis, dass er noch keine konkrete Planungsangaben machen könne, wann und wie es mit den anderen Losen weitergeht. „Es ist ein immenser Aufwand, diese Verträge abzuschließen“, sagte er auf Anfrage von Monika Ritscher (CDU). Er rechnet alleine für dieses Jahr mit 1100 Terminen. Ohne die Unterstützung der Ortsvorsteher bei den Rückmeldungen sei das nicht machbar. Für Los C soll die Ausschreibung im Mai veröffentlicht werden, sie soll im Juli oder nach den Sommerferien erfolgen und im Herbst soll dann Baubeginn sein.

Dietmanns

Bürgermeisterin Alexandra Scherer erklärte, dass Dietmanns ein Sonderfall sei: Die Ortschaft wird zweigeteilt versorgt: Ein Teil von Unterschwarzach und der andere Teil von Hauerz her.

Fragen aus der Mitte des Gemeinderates

Franz-Josef Maier (Mir Wurzacher) wollte wissen, wer in welches Programm komme und wie weit der Service gehe. Ins Weiße-Flecken-Programm fallen jene  Haushalte, die bisher mit weniger als 30 Mbit versorgt werden konnten, erhielt er von Leupolz als Antwort. Glasfaser wird bis ins Haus gelegt. „Ein Cluster (wie z. B. eine Ortschaft) muss dabei fertiggebaut sein, ehe die Leitung freigeschaltet werden kann.“ Maier fragte auch nach, ob es auch zu Gebieten mit Unterversorgung kommen könne. Scherer antwortete ihm: „Jeder ist nach dem Markterhebungsverfahren dabei, wir verlassen uns da auf den Betreiber, die NetCom.“

Norbert Fesseler (FW) fragte, ob Weiß und Grau parallel gebaut werden. „Wo es möglich ist, werden natürlich auch Graue Flecken mitgemacht, später dann ist es ein eigenes Programm.“

Heinrich Vincon (CDU) wollte wissen, wer bei dem Projekt die Bauaufsicht inne hat. „Das Ingenieurbüro“, antwortete ihm der Kämmerer.

Scherer sagte, dies ein sei so gigantisches Projekt mit so vielen Beteiligten, dass es gut sei, dass die Verwaltung so gut aufgestellt sei. Und konterte damit auch die bei den Bürgeranfragen von Ulrich Kazmaier geäußerte Kritik, dass die Verwaltung nur noch am Aussichtsturm im Ried arbeite.
Uli Gresser




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