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Der ganze Ort macht mit

Närrische Vielfalt bei der Michelwinnader Dorffasnet



Foto: Rudi Martin
Michelwinnadens Kindergarde

Michelwinnaden – In Michelwinnaden hat der „Schmotzige Freitag“, wie dieser hier genannt wird, der auch als „Rußiger Freitag“ bekannt ist, eine ganz besondere Rolle: Da treffen sich nämlich beim Narrenbaum im Burghof am frühen Nachmittag traditionsgemäß zahlreiche Narrengruppen aus dem ganzen Ort. Vor allem auch Kindergruppen sind dabei.

Aufgestellt worden ist der Narrenbaum am Vormittag unter viel „Hau“ und „Ruck“ von der Narrenzunft, nachdem der Ortsgewaltige Frieder I. seines Amtes enthoben worden war. Auch der Ortschaftsrat ist seiner Befugnisse ledig geworden. Er konnte nur noch nach vollbrachter Tat ein Warnschild anbringen, demzufolge das Errichten eines Narrenbaums einer Genehmigung bedürfe. „Zuwiderhandlungen werden mit Alkoholverbot geahndet.“

Am Nachmittag dann der Umzug, bei dem das ganze Dorf auf den Beinen ist und an vielen Verpflegungsstationen Halt macht.

Ein sehenswerter Lindwurm mit kleinen und großen Närrinnen und Narren bewegte sich vorbei am Kindergarten Richtung Pfarrkirche und dann zu einem ersten Zwischenstopp bei einem Bauernhof jenseits der Hauptstraße. Dabei sind nahezu alle Vereine und Gruppierungen wie auch der abgesetzte und entmachtete „Michelwinnader Schultes“ Frieder Skowronski. Dieser hatte dieses Mal einen ganzen Korb voller Mini-Windräder zum Verteilen dabei.

Angeführt wurde der buntfarbige Umzug wie gewohnt von der Musikkapelle Michelwinnaden unter Leitung von Klaus Preiß. Es folgte die Junggarde und danach die Kindergartenkinder mit ihren kostümierten Erzieherinnen. Phantasiereich hatten sich verschiedenste sportlich und gesellschaftlich engagierten Gruppen gekleidet und boten so ein wirklich buntes Bild.

Nach etlichen Haltepunkten im Ort, wo dann auch kräftig geschunkelt, getanzt und palavert wurde, ging es zurück in den fasnachtlich dekorierten Burgsaal. Allenthalben war für großzügige, gute Bewirtung gesorgt worden. Im Bereich der Burg wurde fröhlich weitergefeiert bei Kaffee und Kuchen und besonders süßen Leckereien für die Kinder.

Am Folgetag dann der zweite Höhepunkt der „Winiger“ Fasnet: der Sportlerball.

Alle Achtung, was das kleine Dorf alles auf die Beine stellt!

Viele Bilder in der Galerie



BILDERGALERIE

Fotos: Rudi Martin

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