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Das traurige Ende der Fasnet

Seit Aschermittwoch ist alles vorbei



Foto: Erwin Linder
Ihr letzter Gang: die Fasnet auf der Bahre.

Bad Waldsee – Fasnetsvergraben am Dienstagabend, der letzte Höhepunkt der Waldseer Fasnet. Die Narren hatten eine arge Trauer. Unser Reporter Erwin Linder trauerte mit.

Unter den Trauernden war auch ein gewisser Matthias Henne.

Um 19.00 Uhr setzte sich der Trauerzug am Gasthof „Kreuz“ in Bewegung. Voraus die klagende Posaune, begleitet von der Trommel. Vorbei sind die lustigen Märsche. Jetzt hieß es „Oh jerum, oh jerum, dia Fasnet hot a Loch“. Vor jedem, auch den gewesenen Wirtshäusern, wird halt gemacht. „Send’r au scho im Bära gwea? Iebrall bloß do noit“, so das Lamento.

Auf der Hochstatt loderte schon das Feuer um den Narrenbaum. Wehklagend kamen die Schrättele. Der Trauerzug mit dem Narr auf der Bahre erreichte die Trauerstätte. Klaus Rembold spach die letzten Worte für diese Fasnet, die wieder einmal viel zu früh von uns gegangen ist. Er streifte die vielen schönen Ereignisse der Hochfasnetswoche. Dann steckten die Schrättele unter furchtbarem Heulen ihre Besen in die Flammen.

Der Trauerzug bewegte sich weiter bis zur Schlossbachbrücke. Hier erklomm der Fasnetspfarr‘ Franzl Daiber (Bild) die Brüstung. Auch er fand noch anteilnehmende Worte zur allzu jung Verblichenen und gab unter Tränen das Zeichen, den Narr im Schlossbach zu versenken.

Die zahlreich anwesende Gemeinde betete dann mit Inbrunst die Fasnetslitanei: „Karo Sechser – nix für uns, Karo Siebener – nix für uns …“

Anschließend versammelte sich die Gemeinde zu Trauermählern in den Waldseer Gaststätten.

Exakt um Mitternacht erklang nochmals das „Arme-Sünder-Glöcklein“ am Kornhaus. Dann war’s ganz aus.
Text und Fotos: Erwin Linder



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